zurück zur Startseite


3 x Popcorn bitte ! | Martina & Wolfgang
  7. Wir bekommen Namen

Nach der Klärung, wer uns Babys letztendlich zum Weiterfüttern übernimmt, wurden wir intensiv beobachtet, zu wem welcher Name passt.
Als Schweinchen 2, 3 und 4 für die neue WG sollten wir zusammen benamst werden, das Bleibeschweinchen - die 1 - erst später.
Keinen Schritt und keinen Seufzer konnten wir mehr unbemerkt tun. Aber vielleicht war das auch gut so. Wenn sich allein aus unserem
Charakter, den wir nun bereits unbemerkt entwickelt hatten, jedem Schweinchen sein Name zuordnen ließ, so lieferten den Zweibeinern
unsere Verhaltensweisen gute Rückschlüsse auf ein Zusammenspiel in der künftigen Gruppe. Die vertragen sich, war ihre Meinung.
Sie fanden die Zeichen ganz eindeutig, dass die Konstellation 2-3-4 gutes Harmonieren bot, während Schweinchen 1 ein forscher Drauf-
gänger zu werden versprach, dem es gut tun würde, sich bei den beiden Alttieren Onkel Herkules und Mama Xena unterordnen zu müssen.

Das energischste Schweinchen des neuen Trios war das kleine Weiblein. Immerzu stolzierte sie forsch herum wie Donna Clara, ließ sich von
ihren Brüdern nie etwas gefallen und sorgte unentwegt für Ordnung. Schnell hatte sie dadurch ihren Namen weg: Wir nannten sie Clarissa.
Als nächstes Schweinchen betrachteten wir das kleine, wuschelige mit Rosettenwirbeln, das aussah wie ein gemütlicher kleiner Teddybär.
Er bewegte sich tapsig, erschien uns ausgesprochen gutmütig und verträglich zu sein. Der Name Teddy bot sich bei ihm ja geradezu an.
Nun fehlte noch ein Name für den Kleinsten. Er war ein dreifarbiges Tier mit einem Fellanteil in Cremeagouti. Zu allen verhielt er sich de-
fensiv und würde sicher das rangniedrigste Schweinchen der Hierarchie sein. Allerdings würde ihn das in der neuen Gruppe sicher so wenig
kümmern wie schon in der alten. Ihn nannten wir Hoppel, weil er manchmal mit beiden Beinen zugleich hoppelte wie ein kleines Häschen.
Auch das Bleibeschweinchen, die Nr. 1, erhielt seinen Namen, der zu Xena und Herkules passen musste, er hieß ab jenem Tag Hermes.

Zurück
 
 © Martina & Wolfgang Müller / 2009