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Nachdenklich bis ernste Gedichte | Martina Müller
 
Trennstriche ziehen


R e a l i t ä t s b e s t r e b e n ...
Ich sehe doppelt hin,
dass ich mit meinem Leben
auch einverstanden bin.

Den Träumen, die verjährten,
die nimmer reifen mehr,
dem Lauf verschlungner Fährten,
folg' ich nicht kreuz und quer.

Ich lerne, loszulassen
und schaue ihnen nach,
wenn sie nicht sind zu fassen,
dann kommt mir neuer Tag.

An dem hab ich die Hände
und die Gedanken frei,
das Alte ging zu ende
und Neues kommt herbei.

Ich bin für Vieles offen
und passe mich dem an,
dass ich mich neu mit Hoffen
und Freuen füllen kann.

Ein jeder Traum mag steigen
empor wie Luftballon,
es ruht mein Blick im Schweigen.
So segeln sie davon.

In mir bleibt keine Lücke
zurück, die mich nun quält,
entdecke neue Stücke
und nur das ist's, was zählt.

Text: © by Martina Müller
 
 
 © Martina Müller / 2009