Den letzten Gruß -
ihn trag ich dir
ganz still zu deinem Grabe.
Ich setz den Fuß
nur zögernd hier;
mein Fühlen, meine Habe.
Du ruhst und hast
dein Lebensend
erreicht, bist angekommen.
Bist fern von Last
und Firmament;
bist aus der Welt genommen.
Doch Fühlen bleibt,
als seist du da
und nicht von mir geschieden;
so unbeleibt
bist du mir nah,
wachst über meinem Frieden.
Wie schwer's auch sei,
den Weg zu gehn,
ich geh ihn für dich gerne.
Er macht uns frei;
im Untergehn
noch leuchten uns die Sterne.
Ein Stern bist du
hoch über mir,
schickst mir von dort die Träume;
du schaust mir zu,
bleibst immer hier;
gewechselt sind nur Räume.
Text: © by Martina Müller
|