Im wilden Tal das Felsgestein
türmt auf sich steil empor.
Das warme Licht vom Sonnenschein
lässt kühlen Schatten vor.
Entlang des Wegs die Pockau fließt,
ihr Bett ist ausgespült.
Die Stille ist's, die sich ergießt
in alles was man fühlt.
Der Wald rauscht voll Verheißung sacht,
der Wind fährt durchs Geäst.
Die Wurzeln halten mit Bedacht
selbst in der Wand sich fest.
Ein kleiner Stein am Wegesrand,
der glänzt wie blank poliert;
er ist ein Teil der Felsenwand.
Ein Vogel tiriliert.
Am Wanderstab zieh ich durchs Tal,
fühl mich von Last befreit.
Mein Blick umfängt das Bild nochmal,
bewahrt's für lange Zeit.
Text: © by Martina Müller
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