Verwischt, verwaschen,
- wie ausgebleicht von den Jahren -
trägt die Landschaft
ihr Gesicht.
Lieblich und hell,
- wie unerfahren -
ist ihre Kontur
wohl selbst das Gedicht.
So spricht die Feder
vom Giebichenstein,
hoch auf dem Felsen.
Na und?
Was ist mit dem Reilsberg,
der Saale
- wispert die Farbe -
dem Amselgrund?
Sind sie denn nur
Zierde, Gewand,
über das sich
die Brücke spannt?
Wie von selber
flüst're ich: " Nein!",
blicke über die Brücke
und tauche ein.
Text: © by Martina Müller
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