Schlaf hält dich, mein Kind, umfangen,
und ich kann dein Träumen sehn;
das liegt still auf deinen Wangen,
dass ich bleib am Bettchen stehn.
Liegst entspannt und voll Vertrauen;
bist in meine Hand gegeben -
kann dir ins Gesichtchen schauen
und mich freun an deinem Leben.
Werde Sorge für dich tragen
und dich leiten, lieben, lehrn;
heute und an allen Tagen.
Jedem Schaden werd ich wehrn.
Streichle sanft die kleinen Händchen,
die im Traume sind geballt
jetzt um eins der Schleifenbändchen,
dass sie haben einen Halt.
Kannst dich immer an mich lehnen,
ganz egal, was je uns lenkt;
tief in meinem Herz ist Sehnen -
nehme an, was uns geschenkt.
Schlaf, mein Kind, in deiner Wiege,
gut behütet und beschützt;
jeder Traum Reales füge
in die Wirklichkeit, die nützt.
Will geleiten dich bis deine
Schritte finden eignes Ziel
und bis dir dann selber eine
inn're Stimme sagt so viel...
So wie sie mir gibt die Richtung,
hier und heut beim Blick auf dich,
voller Rührung und Verpflichtung,
denn mein Kind, dich liebe ich.
Text: © by Martina Müller
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