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Hobby-Fotografie | © by Martina und Wolfgang

      Über Nacht bis Frederykshavn ...ohne vernünftigen Sonnenenuntergang        Heimreise mit dem Bus

Auch die letzte Abendsonne verschwindet, wie schon vermutet, ziemlich unspektakulär hinter dem grauen Wolkenvor-
hang. Ein bisschen Glanz erscheint kurz mal auf der Wasserfläche wie ein Streifen und das war's dann auch schon.
Wir essen ein genügsames Abendbrot und machen danach das Schiff unsicher. Schließlich müssen wir ja alles ansehen.
Die kleineren Kinder quengeln ihre genervten Eltern quer durch den Bord-Shop, bis alle endlich haben was sie wollten.
Die Eltern wieder ihre Ruhe und die Kinder ihr Spielzeug. Die höheren Jahrgangsstufen daddeln bei den PC-Spielen rum.
Na, und auch unter den Erwachsenen gibt es Spielefanatiker, die beschäftigen den Bord-Croupier beim Glücksspiel. Wir haben keine Ahnung, ob sie dabei gewinnen oder verlieren - unser Geld ist es ja schließlich nicht, was sie verzocken.
Nach informativer Runde durch die Stena Saga marschieren wir in den gemütlichen Clubraum und haben Unterhaltung.
Zu später Stunde gehen wir noch einmal aufs Oberdeck und sehen übers offene Meer. Durch die Schären sind wir durch.
Anschließend verziehen wir uns in unsere Kabinen und widmen uns dort der Beschäftigung, die das Piktogramm anzeigt.
Sehr zeitig am Morgen klingelt uns der Handywecker aus dem Bett. Wir machen uns rasch fertig, raffen alles, was ins Gepäck muss, zusammen und gehen in den Speisesaal zum Frühstücken. Das Stena Saga-Frühstück ist auch reichlich.
Jedenfalls haben wir keinerlei Probleme, uns von diesem Buffet etwas auszusuchen, das unseren Ansprüchen genügt.
Alles was fettig ist und nach Mittags-Mahlzeit aussieht, überlassen wir den anderen Reisenden und wundern uns nur anschließend, wie viel doch tatsächlich davon gegessen worden ist. Uns sagt das gebotene Grünfutter mehr zu.
Wir beladen uns jeder einen Teller mit Müsli-Fruchtjoghurts, essen ein schön weichgekochtes Ei und ein Käsebrötchen.
Das genügt uns vollkommen, um satt zu sein und den Tag zu beginnen. Nur eines der Klöpschen kosten wir neugierig.
Dreiviertel sechs Uhr beenden wir das Frühstück, um aufs Oberdeck zu gehen. Das Gepäck steht in der Kabine bereit.
Durchs Bullauge im Speisesaal haben wir schon gesehen, dass wir uns der Küste Dänemarks nähern. Land ist in Sicht!
Längst scheint die Sonne auf die große Wasserfläche, die nun glänzt und blendet. Der Tag verspricht schönes Wetter.
Vor uns liegt die dänische Hafeneinfahrt von Frederykshavn; wir haben das Ziel unserer nächtlichen Überfahrt erreicht.
Wir sehen die ganze Zeit dem Einfahrt- und Anlegemanöver zu und erst danach gehen wir, um unser Gepäck zu holen.
Wir müssen ja auch hier nicht vor den Fahrstühlen mit der Masse warten, wir steigen wieder flott die Treppen abwärts.
Es dauert gar nicht lange, bis unser Reisebus vorfährt, uns nach dem Verladen des Gepäcks einsteigen lässt. Wir setzen unsere Heimfahrt durch Dänemark nach Deutschland und letztendlich bis nach Hause fort. Die letzte Strecke legen wir, wie schon bei Reisebeginn, im Kleinbus zurück. Das ist der komfortable Haustürservice, den Vetter-Touristik anbietet. Hinter uns liegen zwar sehr anstrengende Tage, aber insgesamt war es doch eine wunderschöne Zeit in Norwegen.

 
 © Martina & Wolfgang Müller / 2009  <== zurück zur Auswahl