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Hobby-Fotografie | © by Martina und Wolfgang

      Rica Victoria Hotel / Lillehammer         Juni / Juli 2011

Wir nehmen vor dem "RICA Victoria" unser Reisegepäck aus dem Bus in Empfang und beziehen neugierig unsere Zimmer.
Das ist wirklich eine noble Unterbringung. Die lange Fahrt hat uns sehr erschöpft und am liebsten würden wir uns jetzt erst einmal für eine Weile richtig ausstrecken. Statt dessen wird um eiliges Herunterkommen zur Abendfütterung gebeten.
Viele Sachen sind ja ohnehin nicht im Zimmer erst noch auszupacken. Wir leben hier bloß aus dem Koffer, weil wir bereits morgen wieder weiterziehen. Nach den paar nötigen Handgriffen gehen wir zum Abendessen runter in den Speisesaal.
Das im Speisesaale aufgebaute Buffet passt bestens zur gepflegten Einrichtung der Zimmer. Auch hier geht es nobel zu.
Es gibt leckeren Fisch, eine Pfanne mit Hackauflauf, als Beilagen Kartoffeln, Reis mit Erbschen, Geflügelfleisch, Schalen mit unterschiedlich gemischtem Gemüse, mehrere Salate, Nudeln und jede Menge Grünfutter. Hier kann man es aushalten.
Wir stellen uns unsere Mahlzeit wunschgemäß nach unseren Prinzipien zusammen, aus vorwiegend Fisch, Reis und sehr viel Gemüse. Auch allen anderen schmeckt es sehr gut. Weder die Salate, noch das Obst sind von der Hand zu weisen.
Nach dem Abendessen schwärmen die Neugierigsten wieder aus, die unbedingt alles sehen müssen und nichts verpassen dürfen. Dazu gehören auch wir. Der Gedanke an eine Ruhepause und ans wohlige Ausstrecken ist vollkommen verflogen.
Zuerst besichtigen wir das Hotel, Etagen, Gänge, Aufenthaltsräume, Foyer, betrachten Bilder und Reliefs an den Wänden, die schmückenden Accessoires und lesen aufmerksam die Hinweistafeln in mehreren Sprachen. Dann wollen wir endlich rausgehen, um auch noch etwas von dem schönen Städtchen Lillehammer anzusehen. Draußen ist es ja kuttengrau!!
Als ob wir uns davon abschrecken lassen! Aus den Zimmern holen wir die Jacken und die Regenschirme und dann rücken wir dem Ort auf die Pelle. Uns vertreibt kein Wetter, wir sind bewaffnet. Wie gut ist es doch, dass es Regenschirme gibt.
Im Anschluss an das Abendessen unternehmen wir also doch noch den ausgedehnten und informativen Spaziergang durch den schönen Ort Lillehammer, von dem sich die meisten unserer Mitreisenden durch den Regen abhalten ließen.
Das Maihaugen-Plakat betrachten wir bedauernd. Das Museum ist bei unserer Planung nicht mit einbezogen. Wir werden es also nicht sehen können. Maihaugen ist ein kulturhistorisches Freilichtmuseum, sowie ein Regionalmuseum des norwe-
gischen Gudbrandsdal direkt in Lillehammer und ist in der Region eine der am meisten besuchten Touristen-Attraktionen.
Aber wir sehen es ein - man kann bei so einer relativ kurzen Norwegen-Reise nun mal nicht alles ansehen und erwarten.
Nach dem Rundgang, von dem wir trotz des aufgespannten Regenschirms wie die gebadeten Mäuse wieder im Hotel an-
kommen, lassen wir lästige Regenfeuchte im Foyer bei einem Schwatz leicht abtrocknen, ehe wir in die Zimmer gehen.
Schon am Abend stellen wir für den nächsten Morgen das Gepäck bereit, nur die Schlaf- und Waschsachen sind dann noch zu verstauen. Das geht morgens schnell und lässt uns die Zeit für ein Frühstück in Ruhe und ohne jedweden Zeitdruck.
Der schöne Abend klingt zu viert bei einer guten Flasche Wein harmonisch aus. Wir freuen uns gemeinsam auf sämtliche Reisetage. Bereits am Abend verständigen wir uns beim Blick auf die planmäßige Frühstückszeit, dass wir uns früh schon zu einem weiteren Ortsspaziergang treffen werden, wenn alle anderen noch in den Federn liegen. Längst haben wir noch nicht alles gesehen und vielleicht regnet es morgen früh mal nicht. Zum Frühstück sind wir dann auch längst zurück. Es darf nur keiner verschlafen. Aber das wäre ein Kunststück bei dem aufdringlichen Gepiepse des Handyweckers.

 
 © Martina & Wolfgang Müller / 2009  <== zurück zur Auswahl