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Die Straßen, über die wir durch die schwedische Landschaft rollen, sind zwar keine Autobahnen, aber sie sind gut ausge- baut und teilweise aus dem Gestein heraus gehauen worden. Rechts und links der Straße ragen die Felswände noch auf. |
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Namen sind ohnehin nur Schall und Rauch, jedenfalls sind die Fernverkehrsstraßen mehrspurig und sie garantieren uns, dass wir gut vorankommen. Bis Lillehammer sind heute noch ca. 500 km zu bezwingen. Die Strecke ist ganz schön lang. |
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Was soll's, wir müssen zum Ziel. Dabei passieren wir Brücken, fahren teils darüber hinweg und teils darunter durch. Wir durchqueren viele Felswände in teilweise sehr langen Tunneln. Ständig geht es abwechselnd rauf und dann wieder runter. |
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Damit unser Busfahrer zu obligatorischen Pausen kommt, rasten wir zwischendurch und fahren nach angemessenen Zei- ten weiter. So können auch wir uns mal zwischendurch die Füße vertreten. Das ständige Sitzen ist uns eine Belastung. |
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Sehr grün, wunderbar grün ist die Landschaft hier und überall dazwischen erhebt sich das Felsgestein und unterbricht die Regelmäßigkeit. Nein, eintönig ist diese Landschaft wahrlich nicht. Aus dem Fenster rausgucken ist unsere einzige "Arbeit." |
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An der Mautstation werden wir wie jedes Fahrzeug registriert. Da noch keine Maut bezahlt ist, muss unser Busfahrer hier seinen Obolus entrichten. Erst das erlaubt uns die Brückenpassage...und es gibt sehr viele Mautstellen unterwegs. |
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Wir nähern uns der Grenzstation zwischen Schweden und Norwegen. Malerisch wirkt in der Landschaft die alte Svinesund- brücke. Die Grenzstation erreichen wir allerdings über die neue und moderne Brücke. Nun sind wir gleich in Norwegen. |
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Etliche Tunnel mit zum Teil beachtlicher Länge durchfahren wir auf unserer Strecke. Wir fahren hinein und dann auf der an- deren Seite wieder hinaus, aber immer geht es unbeirrt vorwärts in Richtung der ehemaligen Olympiastadt Lillehammer. |
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Wir rasten auf einem Parkplatz an der Straße und essen etwas, weil ja Mittagszeit ist. Aus der Busreserve drücken wir uns die üblichen Bordforellen - sprich Bockwürstchen - rein und sind immer auf der Suche nach vernünftigen und benutzbaren, aber kostenfreien Toiletten. Die sind hier in Norwegen in Schnellstraßennähe äußerst dünn gesät. Man braucht sie aber. |
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Wenn der Mensch nur nicht so vergesslich wäre, bemerken wir lachend. Für die Reihenfolge von Abläufen müssen wir uns schon in unseren Notizen vergewissern. Was war vorher und was später - schnell kann man sich dabei irren. Es geht doch nichts über ein gut geführtes Reisetagebuch. Mein kleines Büchlein füllt sich zusehends. Ich habe es immer dabei. |
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Wir nähern uns mittlerweile Norwegens Hauptstadt Oslo, fahren aber daran vorbei. Die Stadtbesichtigung von Oslo steht erst ein paar Tage später auf unserem Programm. Am Abreisetag werden wir aus Oslos Hafen nach Frederykshavn reisen. |
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Auf dem Weg nach Lillehammer kommen wir in den Regen und haben dadurch Wasser von allen Seiten, denn wir fahren entlang des riesigen Mjosa-Sees. Das ist der größte Binnensee Norwegens, an dem auch die Stadt Lillehammer liegt. |
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Unser Busfahrer ist nett. Er fährt seitlich in eine Haltebucht und macht eine Fahrtpause. Diese Rast gibt uns günstige Ge- legenheiten zum Fotografieren. Am Hang kann man etwas aufwärts laufen und hat einen guten Überblick über den See. |
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Der Mjosa-See hat 365 Quadratkilometer Fläche und ist 100 km lang. Maximal ist er 15 km breit und zwischen 117 und 450 m tief. 17 größere und kleiner Flüsse münden in ihn. Zwischenzeitlich hat es mal wieder aufgehört mit dem Regenwetter. |
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Aber die Sonne kommt nicht wieder hinter den Wolken vor. Ganz im Gegenteil, sie verkriecht sich jetzt erst richtig und überlässt den regenschweren Wolken ihren Platz. Momentan sitzen wir noch im Bus, da beeindruckt uns das gar nicht. |
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Allerdings sehen wir oft prüfend zum Himmel, als wir uns langsam unserem Zielort Lillehammer nähern. Ehe wir in unse- rem Hotel abgesetzt werden, wollte uns unser Busfahrer eigentlich für einen tollen Ausblick über den Ort bis zu den Sprungschanzen fahren. Nachdem aber die Wolken alles zugezogen und verhüllt haben, lohnt sich das gar nicht mehr. |
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Wir nehmen das letzte Stück Fahrt in Angriff. Wieder beginnt es zu regnen und dieses Mal nieselt es nicht nur, es gießt. |
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Trotzdem bietet uns der See noch seinen einmaligen Anblick und die schöne Landschaft wirkt auf uns, jedenfalls wirkt das, was wir von ihr sehen können. Vielleicht lässt ja der morgige Tag die Draufsicht auf den Ort besser zu. Wir hoffen es sehr. |
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Schon sehen wir den malerisch am See gelegenen Wintersport-Ort Lillehammer mit den Sprungschanzen am Berghang - dem Austragungsort Olympischer Winterspiele von 1994 und lesen am Ortseingang den Willkommensgruß in 4 Sprachen. |
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Das steht auf dem Schild VELKOMMEN - WELCOME - WILLKOMMEN - BIENVENUE - und wir fühlen uns herzlich begrüßt.
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