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Hobby-Fotografie | © by Martina und Wolfgang

      Wochenmarkt in Toscolano         November 2011

Zum heutigen Donnerstag findet in Toscolano der Wochenmarkt statt. Wie üblich, frühstücken wir zeitig und ziehen los. Da für heute keine Tagestour mit zeitigem Aufbrechen angesagt ist, sind wir die ersten Frühaufsteher im Saal.
Laut Ankündigung soll der Markt ab bereits 8:00 Uhr geöffnet haben. Auf dem Weg am Gardasee entlang, doch die-
ses Mal nach der anderen Seite, füttern wir noch mit Gemütsruhe die Enten und sehr schnell laufen wir auch nicht.
Wir genießen den schönen Weg und das angenehme Licht der aufgehenden Sonne. Besonders aber ihre Wärme.
Die Öffnungszeit von 8 Uhr erweist sich als maßlos übertrieben und zeigt, dass die Uhren hier ganz anders ticken.
Zwar ist der Markt geöffnet, aber die Händler sind gegen 9 Uhr erst dabei, die Stände aufzubauen und zu bestücken.
Die angebotenen Waren weichen nicht weit ab von denen, die bei uns in Deutschland über den Ladentisch gehen.
Es gibt Taschen, Mützen, Jacken, Pullis, Decken, Wäsche, Schuhe, Strümpfe, Schals, Mützen, Spielzeug, Haushaltwa-
ren, Kosmetika. Auch Blumen, Schmuck, Holz- und Lederwaren können erworben werden. Die Preise sind allerdings so gehalten, dass wir lieben in der Heimat kaufen würden, so wir etwas brauchen. Nur interessant ist der Vergleich.
Was uns hergetrieben hat, ist die reine Neugier, nichts weiter. Das allein war uns schon das frühe Aufstehen wert.
Schließlich sind wir ja mit Koffern hier angereist und die waren vollgepackt mit dem, was wir bei unserem Aufenthalt brauchen. Noch voller als voll lassen sich die Behältnisse nicht stopfen. Nette Mitbringsel sind keine Marktware.
Die italienische Miliz ist auf dem Wochenmarkt präsent. Über die Einhaltung aller Vorschriften wird aufmerksam ge-
wacht. Sind die Standgebühren bezahlt, wird der zugemessene Rahmen eingehalten, stimmt das Sortiment ... usw.
Es macht Spaß, ohne Kaufabsichten durch die Reihe der Marktstände zu bummeln und auf alles einen Blick zu haben.
Wir haben niemanden zu versorgen, es wartet keiner auf unsere Auswahl, wir haben nichts als die Ruhe des Urlaubs.
Manches ist schön, eine Menge ist Plunder und Kram, einiges ist ausgefallen und hübsch, aber nichts reizt zum Kauf.
Als wir den Platz längs durchquert haben, schwenken wir nach rechts, vorbei am Hundesalon und suchen das Obst.
Die Schmalspurbelieferung mit Obst und Gemüse bei den Mahlzeiten im Hotel muss unbedingt aufgebesser werden.
Alles ist sehr hübsch und ansprechend präsentiert und hat gute Qualität. Ein Jammer, dass nicht alles infrage kommt.
Das Sortiment an Gemüse, die großen und kleinen Frischfische, Käseleiber und auch Wurstwaren lassen uns kalt.
Im Endeffekt kaufen wir ein paar Äpfel, Mandarinen und etliche Feigen für das Zusatzfüttern an den letzten Tagen.
Die zubereiteten, also gebratenen kleinen Fische sehen aus wir Sprotten, sind aber sicher keine. Sie riechen gut.
Aber essen mag ich sie nicht, ich bin noch satt vom Frühstück. Der Kostehappen von der Salami ist der Schlusspunkt bei unserem Marktgang. Nicht, dass sie gar nicht geschmeckt hat, aber sie war vom Gewürz her gar nicht mein Fall.
 
 © Martina & Wolfgang Müller / 2009  <== zurück zur Auswahl